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RATGEBER

Vermehrungsbeet bzw. Anzuchtkasten

Ein Anzuchtkasten bzw. Vermehrungsbeet oder ein Zimmergewächshaus ist ein praktisches Hilfsmittel für Gärtner/innen, die ihre Pflanzen aus Samen oder Stecklingen selbst ziehen möchten. Der Anzuchtkasten als Mini Gewächshaus bietet optimale Bedingungen für das Keimen und Wachsen der Samen oder das Bewurzeln von Stecklingen, benötigen diese doch fast immer konstante Wärme.

Ein Anzuchtkasten besteht aus einem flachen, rechteckigen Behälter. Dieser ist aus Kunststoff, weil sich das Material im Gegensatz zu Holz leicht reinigen lässt. Der Kasten ist im Set mit einem transparenten, lichtdurchlässigen Deckel ausgestattet, um eine gute Belüftung und eine gleichmäßige Feuchtigkeit für die Pflanze zu gewährleisten. Der Deckel ist in unserem Propagator recht hoch, um auch Stecklingen genug Platz zu bieten. Der transparente Deckel lässt das Licht durch und ermöglicht eine gute Sichtkontrolle über den Fortschritt der Keimung. In diesen Deckel wird eine kleine Schiebeöffnung als Belüftung integriert. Die Aufstellung erfolgt an einem möglichst hellen Ort, idealerweise im Gewächshaus. Man sollte aber darauf achten, dass der Kunststoff Kasten nicht zu starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, damit die kleinen Pflänzchen nicht verbrennen.

Die Anzucht der Pflanzen im Vermehrungsbeet hat viele Vorteile gegenüber einer Aussaat in Töpfen oder direkt im Boden von Gewächshaus oder Garten. Durch das geschlossene System im "Mini Gewächshaus" wird bei der Aufzucht eine konstante Wärme und Feuchtigkeit gewährleistet, was für das Keimen der Samen unerlässlich ist. In der hohen Luftfeuchtigkeit verlieren Stecklinge nur wenig Feuchtigkeit und können gut bewurzeln. Je nach Einsatzzweck gibt es beheizte als auch unbeheizte Ausführungen.

Beheiztes Vermehrungsbeet / Anzuchtkasten

Unsere beheizbaren Vermehrungsbeete sind im Gewächshaus und Wohnraum eine große Hilfe um Aussaaten und Stecklingen optimale Bedingungen bieten zu können. Eine konstante Temperatur, unabhängig von der Umgebungstemperatur, ist in der Regel der Schlüssel zum Erfolg.

Unser Tipp: Für Vermehrungsbeete bzw. Anzuchtbeete, die in Räumen mit geringer Umgebungstemperatur stehen, ist die hohe Leistung des Vermehrungsbeetes E von 50 Watt sehr von Vorteil. Dieses Beet ist auch etwas größer und höher als andere Modelle, so können sich die Jungpflanzen besser entwickeln und bei Bedarf auch etwas länger in dem Anzuchtbeet verweilen. Es eignet sich für die Vermehrung mit Saatgut oder Stecklingen. Das Beet wird mit Hilfe einer in den Zwischenboden integrierten Matte beheizt. Eine Isolierung des Kastens schützt vor Wärmeverlusten.

Die richtige Temperatur für Ihre Pflanzen

Ideal für die erfolgreiche Anzucht ist nach unserer Erfahrung die Kombination der beheizbaren Anzuchtbeete bzw. des Anzuchtkastens mit einem Thermostaten (Temperaturregler) mit digitaler Anzeige. Vor allem wenn die Umgebungstemperatur am Aufstellungsort nicht gleichbleibend ist. Die optimale Keimtemperatur bei Aussaaten bzw. Bewurzelungstemperatur bei Stecklingen schwankt sehr stark je nach Pflanzenart. Sie sollte möglichst konstant zur Verfügung stehen, um einen sicheren und gleichmäßigen Erfolg zu gewährleisten. Hinweise auf die richtige Keimtemperatur finden sich auf den Samentüten und natürlich in guten Gartenbüchern.

Am besten stellt man die Aussaat in einer Schale ins Beet. Diese sollte Löcher für den Abzug von überflüssigem Wasser haben. In unseren Gewächshäusern haben sich auch Quickpotplatten sehr gut bewährt. Sie sind aus einem robusten Material und können viele Jahre für die Anzucht verwendet werden. Je nach gewählter Ausführung hat die Platte unterschiedlich große Töpfe. Auch einzelne Töpfe sind natürlich möglich. Das was fertig ist, kann man jeweils entnehmen und neue Schalen hinzu stellen.

Unbeheiztes Vermehrungsbeet / Anzuchtkasten

beim unbeheizten Anzuchtkasten / Vermehrungsbeet kann man nur durch die Wahl des Aufstellungsortes Einfluss auf die Temperatur nehmen. Oder man stellt ein solches Beet auf eine Fläche mit Wärmematte oder Heizkabel. Da sie überwiegend im Zimmer auf der Fensterbank im Haus und nicht so sehr im Gewächshaus benutzt werden, heißen Sie auch Zimmergewächshaus. Aber natürlich können Sie bei geeigneter Temperatur auch für die Gewächshaus Anzucht genutzt werden.

Tipp: Verwenden Sie im Anzuchtkasten nur hochwertige Erde, am besten eignet sich spezielle Anzuchterde. In der ersten Phase ist eine nährstoffreiche Erde noch nicht nötig. Die kleinen Mini Pflanzen sollen zunächst ja mal erst zur Wurzelbildung angeregt werden. Seien Sie auch aufmerksam bei der Bewässerung. Eine gleichmäßige Feuchtigkeit im Boden bzw. im Substrat ist wichtig für die Keimung.

Beheizte und unbeheizte Vermehrungsbeete bzw. Anzuchtkästen zur Pflanzenanzucht im Gewächshaus sind eine sinnvolle Ergänzung. Aussaaten und Stecklinge lassen sich erfolgreich selbst anziehen. Anschließend können die Jungpflanzen im Gewächshaus oder Frühbeet weiter kultiviert werden. Bei passender Temperatur evtl. auch schon im Garten oder auf dem Balkon. Insgesamt ist ein Anzuchtkasten ein unverzichtbares Werkzeug für Gärtner/innen die Gemüse, Blumen und andere Pflanzen für Gewächshaus, Hochbeet und Garten selbst vorziehen möchten. Durch die optimalen Bedingungen, die er bietet, wird eine erfolgreiche Keimung und ein gesundes Wachstum der Pflanzen ermöglicht. Darüber hinaus bietet der Anzuchtkasten durch den Deckel auch Schutz vor äußeren Störungen, wie Vogelfraß oder Schneckenbefall. Für die Bewässerung kann er leicht abgehoben werden.

Ein schöner Nebeneffekt wenn Kinder im Haus sind ist, das ein Kind Keimung und Wachstum von kleinen Pflanzen in einem Anzuchtkasten bzw. Zimmergewächshaus selbst beobachten kann. Das macht Kindern oft viel Freude und der Umgang mit Erde, Wasser und Samen vermittelt ein Grundverständnis für natürliche Zusammenhänge. Die Freude an selbst gezogenem Gemüse fördert dann häufig auch die Akzeptanz gesunder Mahlzeiten.

Anzuchtkästen und Vermehrungsbeete